Arten und Kennzeichnungen von Schmiederädern

Arten von geschmiedeten Felgen

Geschmiedete Felgen gelten nicht umsonst als die beste Wahl für die meisten Fahrzeuge. Durch das Schmieden erhalten Sie ein langlebiges und zuverlässiges Design, das Beständigkeit gegen mechanische und chemische Einflüsse (einschließlich Korrosion) und erhöhte Belastungen beim Betrieb von Fahrzeugen bietet. Die Legierungen, die bei der Herstellung von Schmiederädern verwendet werden, verringern das Gewicht der Produkte erheblich. Zum Vergleich: eine Stahlscheibe wiegt etwa 9 kg, eine Aluminiumscheibe — etwa 7 kg. Die Spezialisten von Renegade Design erklären uns, welche Arten von Schmiederädern es gibt und wie man die am besten geeignete Variante auswählt.

Nach dem Herstellungsverfahren

Bedingt kann man drei Hauptvarianten von Autorädern unterscheiden — gestanzt, gegossen, geschmiedet. Letztere werden allerdings nicht durch Schmieden, sondern durch Heißprägen hergestellt. Aufgrund der Besonderheiten der Herstellung ist ihre Qualität wesentlich höher als die von gewöhnlichen gestanzten oder gegossenen Rädern. Das heiße Metall wird unter starkem Druck plastisch verformt, so dass seine Struktur sehr dicht und homogen wird, ohne Hohlräume und Lücken. Darüber hinaus werden die Körner des Materials unter demselben Druck verändert und gedehnt und nehmen die Form von Fasern an, was sich positiv auf die Elastizität und die Festigkeit der Produkte auswirkt. Geschmiedete Räder können auf drei Arten hergestellt werden.

Monoblock-Stanzen. Die Hauptausrüstung besteht aus geschlossenen Gesenken und einer hydraulischen Presse (deren Kapazität zwischen 6-20 Tausend Tonnen variiert). Das vorbereitete Rohmaterial wird in 2-3 Schritten geformt. Die entstehenden Rohlinge ähneln am ehesten einem Topf und haben eine monolithische Struktur. Der Prozess ist damit noch nicht abgeschlossen, es folgen die Wärmebehandlung und das Drehen. Bei der Fräsbearbeitung wird das Design des fertigen Teils festgelegt, woraufhin die Befestigungslöcher gebohrt werden. Der letzte Schliff ist die Reinigung und Lackierung.
Felgenwalzen. Aus dem Werkstück wird durch dasselbe Heißprägeverfahren eine Scheibe geformt. Anstelle einer weiteren Prägung unter einer hydraulischen Presse wird das Teil jedoch zu einer Walzmaschine geschickt, wo es zu einer Felge mit einer bestimmten Größe ausgewalzt wird. Anschließend wird das Produkt einer Wärmebehandlung, dem Drehen, Fräsen und Bohren unterzogen. In der letzten Phase wird die Scheibe lackiert.
Zusammenbau. Im Gegensatz zu den ersten beiden Varianten, bei denen Körper und Felge eine Einheit bilden, bestehen vorgefertigte Schmiederäder aus einzelnen Teilen. Außerdem wird die Karosserie durch volumetrisches Heißprägen hergestellt, während die Felge gewalzt wird (die Breite des Teils kann zwischen 6 und 12 Zoll betragen). Alle Elemente durchlaufen die uns bereits bekannte thermische und mechanische Behandlung, werden mit Farbe beschichtet, getrocknet und erst dann mit Schrauben verbunden.

Die zuverlässigsten sind Monoblock-Schmiederäder, vorgefertigte — erheblich erweitern die Design-Möglichkeiten von Rädern, sind aber in der Stärke minderwertig. Skrupellose Hersteller können versuchen, Gussscheiben mit gewalzten Felgen geschmiedet weiterzugeben, aber sie werden durch das geringe Gewicht verraten, weil bei ihrer Herstellung Gussgruppen von Aluminiumlegierungen, wie zum Beispiel AlSi11, verwendet werden.

Material:

Als Material für Autofelgen können Stahl, Titan und verschiedene Legierungen verwendet werden. Für geschmiedete Felgen werden am häufigsten Aluminium- und Magnesiumlegierungen verwendet. Beide haben Vor- und Nachteile.

Aluminium-Legierungen. Neben dem eigentlichen Aluminium enthält die Zusammensetzung Silizium, Magnesium und andere Zusätze, die es ermöglichen, dem Material bestimmte Eigenschaften zu verleihen. Die wichtigsten Vorteile von Aluminium-Legierungen — geringes Gewicht, Ästhetik, Korrosionsbeständigkeit, gute Leistungseigenschaften und erschwinglichen Preis.
Magnesium-Legierungen. Die gebräuchlichste ist die Magnesiumgusslegierung ML5. Die daraus hergestellten Scheiben wiegen anderthalb Mal weniger als ihre Pendants aus Aluminium. Die spezifische Struktur des Werkstoffs wirkt sich positiv auf die Elastizität und Schwingungsstabilität der Produkte aus. Die hohe Wärmeleitfähigkeit ermöglicht die Umverteilung der Temperatur von erhitzten Bremsscheiben oder Naben und verlängert deren Lebensdauer. Wesentliche Nachteile von Magnesiumlegierungen sind die Empfindlichkeit gegenüber chemischen Einflüssen (einschließlich korrosiver Prozesse) und die geringe Schlagfestigkeit. In der Realität der russischen Straßen mit ihren vielen Gruben, Rissen und Vorsprüngen versagen Magnesiumräder schnell.

Vergleicht man die technischen Eigenschaften von geschmiedeten Aluminium- und Magnesiumrädern, so unterscheiden sie sich bis auf das Gewicht nicht wesentlich. Unter dem Gesichtspunkt des Betriebs sind Aluminiumprodukte attraktiver, da sie viel billiger sind und gleichzeitig eine lange Lebensdauer haben, während Magnesiumräder launischer und kurzlebiger sind.

Radvarianten nach Farbe und Design

Das Design und die Besonderheiten der Betriebsbedingungen von Rädern schränken die Gestaltungsmöglichkeiten etwas ein, aber auch in diesem Fall gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, das Rad zu dekorieren. Nach Farbe und Design lassen sich die folgenden Varianten von Schmiederädern unterscheiden:

Lackiert. Einfarbig, zwei oder drei kontrastierende Farben sind möglich.
Mit originalen Speichen. Eine solche Lösung wird mit Sicherheit zusätzliche Aufmerksamkeit auf die Räder lenken.
Mit Gravur. Ermöglicht die Anbringung eines beliebigen Bildes oder einer Aufschrift auf der Oberfläche der Scheibe und des Deckels.
Mit Hochglanzpolitur. Nicht die praktischste, aber sicherlich eine spektakuläre Lösung für das Design der Räder.
Eloxiert. Es ist nicht notwendig, die Oberfläche der Räder mit einer nativen Beschichtung zu verlassen. Sie können immer die Errungenschaften der Galvanik verwenden.

Wenn es keine interessanten Räder gibt oder Sie etwas Einzigartiges wollen, können Sie ein individuelles Design für Ihr eigenes Projekt bestellen oder die Dienste eines professionellen Designers in Anspruch nehmen. Es wird natürlich teurer, aber das Ergebnis wird beeindruckend sein.

Kennzeichnung von Schmiederädern: grundlegende Parameter

Die Kennzeichnung von Autorädern ist sehr umfangreich, was auf die Notwendigkeit zurückzuführen ist, eine große Anzahl von Daten anzugeben, die für die richtige Auswahl des Produkts erforderlich sind. Das Standardschema kann wie folgt aussehen: 6,5JxR15 ET33 4*98 D58.1. Betrachten wir die einzelnen Bezeichnungen im Detail.

Die Breite der Felge drückt den Abstand zwischen ihren Innenkanten aus, in diesem Fall — 6,5 Zoll. Am häufigsten werden Räder mit einer Felgenbreite von 3,5 bis 7 Zoll verwendet. Sportmodelle und SUVs können mit breiteren Felgen ausgestattet werden.
Die Art des Felgenhorns, an dem die Felge mit dem Reifen verbunden ist. Sie wird mit den Buchstaben J, JJ, JK, K, B, D, P bezeichnet. Jeder Buchstabe steht für eine bestimmte Reihe von Parametern — Krümmungsradius, Profilkontur, Winkel und Höhe der Regale usw. Bei der Auswahl sollten Sie sich an den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers orientieren.
Felgenanschluss. Er wird durch die Symbole «x» oder «-» gekennzeichnet. Das erste steht für eine nicht trennbare, monolithische Konstruktion, das zweite für eine faltbare. Räder mit der Kennzeichnung «x» werden für Pkw und leichte Lkw verwendet, da sie die Montage von elastischen, weichen Reifen ermöglichen.
Der Montagedurchmesser wird mit dem Buchstaben R (von Rim Diameter) bezeichnet und gibt die Größe der Landefelge unter dem Reifen an. Er wird in Zoll gemessen. Üblicherweise werden Montagefelgen von R13 bis R21 verwendet.
Höcker (Ringvorsprünge) sind notwendig, um den Reifen auf der Felge zu befestigen und zu verhindern, dass Luft entweicht, wenn der Reifen von außen sichtbar ist. H2 bedeutet, dass sich die Naben auf beiden Seiten der Scheibe befinden. Weitere Varianten sind H für ein einfaches Untergestell, FH für ein flaches Untergestell, AH für einen asymmetrisch geformten Ringhöcker, der am zuverlässigsten ist, und X für ein stumpferes Untergestell.
Scheibenausladung (Einpress Tief oder ET). Der Abstand zwischen der Berührungsebene zwischen der Scheibe und der Nabe und der Ebene, die durch den Mittelpunkt des Scheibenquerschnitts verläuft. Er wird in Millimetern angegeben. Zum Beispiel bedeutet ET33 negativ, ET45 positiv, ET0 bedeutet Null.
Spielraum (PCD). Die Anzahl der Befestigungslöcher und der Durchmesser ihrer Anordnung. PCD 4*98 — 4 Löcher mit einem Durchmesser von 98 mm.
Durchmesser der Scheibenpassung (Durchmesser des Mittellochs) — D58.1. Muss mit dem Durchmesser des Zylindersitzes an der Fahrzeugnabe übereinstimmen. Die Bohrung ermöglicht die Zentrierung des Rades und erleichtert den Einbau der Schrauben.

Zusätzliche Markierungen

Darüber hinaus können weitere Angaben auf den Rädern angebracht sein. Zu den zusätzlichen Markierungen gehören:

Maximale Last auf der Scheibe (MAX LOAD). Diese wird normalerweise in Pfund angegeben, z. B. 2000LB (908 kg).
Druck im Inneren des Reifens (MAX PSI). Dieser Parameter wird oft mit dem Wort COLD ausgedrückt — MAX PSI 50 COLD. Der Druck sollte nicht höher als 50 psi sein und sollte in einem kalten (gekühlten) Reifen gemessen werden.
Herstellungsverfahren. Geschmiedete Felgen werden mit dem Wort FORGED gekennzeichnet.
Reifenbefestigungssimulator. In der Vergangenheit waren einige Reifen mit einem Reifensicherungssystem ausgestattet, das mit BEADLOCK gekennzeichnet war. Aus Sicherheitsgründen wurde diese Technik dann aber verboten. BEADLOCK SIMULATOR bedeutet, dass er sich nicht von herkömmlichen Felgen unterscheidet und überall verwendet werden kann.
Er entspricht den internationalen Normen. Dies ist an den Stempeln der Kontrollorgane zu erkennen — ISO, SAE, PCT, TUV usw. Auf russischen Produkten sind GOST oder TU angegeben.
Datum der Herstellung. Üblicherweise im Format Woche/Jahr angegeben — 0423, das Produkt wurde in der 4. Woche des Jahres 2023 freigegeben.
Land der Herstellung. Die Kennzeichnung kann wie der vollständige Name des Landes oder das Logo des Herstellers aussehen, ohne dass das Gebiet angegeben wird, in dem das Produkt hergestellt wurde.
Die Kennzeichnung befindet sich in der Regel auf der Innenseite des Datenträgers, wobei die Reihenfolge und die Position je nach Hersteller variieren können.

Der Inhalt bleibt jedoch unverändert, da jede Kennzeichnung gemäß den Anforderungen der in der EU und Russland geltenden Zertifizierung erfolgen muss. Außerdem wird die Kennzeichnung notwendigerweise auf der Verpackung selbst und auf dem Begleitdokument vervielfältigt.

Wie man die richtigen Schmiedefelgen auswählt

Bei der Auswahl von geschmiedeten Autofelgen sind Parameter wie der Durchmesser und die Breite der Scheibe, die Anzahl der Befestigungslöcher und deren Lage, die Größe der Radnabe und die Einpresstiefe zu berücksichtigen. Diese Daten sind der Kennzeichnung der Produkte zu entnehmen oder in speziellen Katalogen für die Auswahl von Rädern und Reifen zu finden. Die Einbaumaße können auch durch direkte Messung der Scheibe ermittelt werden. Die grundlegenden Auswahlkriterien lauten wie folgt:

Der Durchmesser der Scheibe muss mit der Reifeneinbaugröße übereinstimmen. In der Regel regeln die Autohersteller selbst den Bereich der zulässigen Durchmesser. Aber niemand verbietet Ihnen, das Auto auf ein größeres Format umzurüsten. Sind beispielsweise die üblichen 15-Zoll-Räder montiert, dann können Sie Produkte mit einem Durchmesser von 16 bis 19 Zoll wählen.
Felgenbreite. Bei einem Montagedurchmesser von bis zu 14 Zoll darf die Größe um 0,5-1 Zoll abweichen, bei einem Durchmesser von 15 oder mehr — 1-1,5 Zoll. Zu breite oder zu schmale Felgen führen zu schlechten Fahreigenschaften und verringern die Seitensteifigkeit, den Rollwiderstand und das Kurvenfahrverhalten. Um die beste Wahl zu treffen, kann eine einfache Formel verwendet werden:

Felgenbreite = Breite der Reifenlauffläche — 20%

Ein Beispiel: Sie müssen die Felgenbreite für einen 195/65R15-Reifen ermitteln. Die erste Zahl gibt die Reifenlaufflächenbreite in Millimetern an, und der Durchmesser der Felge wird in Zoll angegeben, so dass die Berechnung wie folgt aussieht

195 mm — 20% = 156 mm

156 mm / 25,4 mm = 6,1 Zoll.

Auf eine ganze Zahl — 6 — gerundet, ist dies der gewünschte Felgendurchmesser für einen Reifen 195/65R15. Die Methode ist ungenau, ermöglicht es Ihnen aber, eine mehr oder weniger passende Scheibe zu finden, wenn Sie keine Gelegenheit haben, im Katalog nachzuschauen.

Durchmesser des Umfangs mit Montagelöchern (PCD). Hier sind Fehler unzulässig, denn die Sicherheit von Fahrer und Beifahrern hängt von der Zuverlässigkeit der Scheibenbefestigung ab. Die Befestigung wird entweder schief oder zu schwach angezogen sein, das Rad sitzt nicht vollständig auf der Nabe. Locker angezogene Muttern können sich während der Fahrt einfach abschrauben. Auch die Art des Anziehens der Schrauben — auf einem Kegel, einer Kugel oder einer Ebene — spielt eine Rolle.
Reichweite des Rades. Je kleiner dieser Parameter ist, desto stärker ragt die Scheibe aus dem Radkasten heraus. Umgekehrt gilt: Je größer die Reichweite der Scheibe, desto tiefer dringt sie in die Nische ein. Viele Fahrer bevorzugen immer noch die erste Option. Es ist akzeptabel, den Versatz um 5-8 mm gegenüber den Empfehlungen des Katalogs zu verringern.
Maximale Belastung der Scheibe. Um diesen Parameter zu berechnen, muss man 60% der Tonnage des Fahrzeugs durch zwei teilen. Konkrete Zahlen sind immer bei den Scheibenherstellern oder Autohändlern zu finden. Geschmiedete Räder zeichnen sich durch gute Festigkeitseigenschaften aus, so dass sie höheren Belastungen standhalten können.

Die Firma Renegade Design, die sich auf die Herstellung und den Einbau von Premium-Autoscheiben spezialisiert hat, bietet Originalmodelle von Schmiedefelgen an. Das aktuelle Design und die breite Farbpalette ermöglichen es Ihnen, Produkte für jeden Geschmack zu wählen, um ein Bild im Stil von respektablen Klassikern, brutalem Hardcore, dynamischem Techno, elegantem Minimalismus usw. zu schaffen.